Kitesurfschule Ostsee Ruegen – Notsituation

Hey Kiter,

das wichtige Vorneweg – Kiten kann gefährlich werden, wenn man zu wenig Ahnung der theoretischen Grundlagen hat, altes Material fährt und/oder Situationen falsch einschätzt – sei es nun das Wetter oder sein eigenes Können.

Darum: Besucht von Anfang an einen Kurs in einer Kitesurfschule!

Egal ob nun auf Rügen oder sonst irgendwo im Ostsee – Raum!
Achtet darauf, dass die Schule nach VDWS – Richtlinien arbeitet, denn das ist momentan mit das beste Gütesiegel für eine fundierte Ausbildung.

Und noch ganz wichtig: Hört auf eure innere Stimme – war der gestrige Abend etwas länger? Kränkelt ihr vielleicht noch? Etc…. entspannt euch und bleibt doch lieber noch eine Stunde länger an Land.

So, nun aber genug gepredigt – jetzt kommen wir zum Thema: Notsituation!

Seid auf eine Notsituation vorbereitet – unbedingt vor der Kite Session das Quick Release nochmal auf Funktion überprüfen und auch ein/zweimal zusammenbauen. Diese Routine verhindert in der Gefahr panisch zu werden und gibt einem die Sicherheit für entschlossenes Handeln.

Das allgemeine Notsignal auf dem Wasser ist das seitliche Schwenken der Arme. Eventuell kann man zusätzlich das Board etc. schwenken, um schneller auf sich und seine Situation aufmerksam zu machen.

Versuche möglichst in der Nähe des Kites zu bleiben.
Erst, wenn der Kite für dich zur Gefahr wird, das zweite Sicherheitssystem auslösen und sich vom Schirm trennen. Der Kite kann schnell eine Gefahr für andere Personen darstellen und auch deine Chance für eine sichere Rettungsinsel sein. Außerdem ist der große Kiteschirm für die Rettungskräfte viel schneller zu sehen als euer kleiner Kopf in der großen Ostsee.

Bei plötzlich aufkommendem Wind, solltest du als erstes den Adjuster deines Kites durchziehen und somit das Maximum an Druck aus dem Tuch zu nehmen. Bist du danach immer noch überpowert, versuche schnellstmöglich an Land zu kommen – egal ob fahrend oder per Bodydrag.

Beim Landen sollte dich eine weitere Person am Notgriff des Trapezes sichern.

Bekommst du beim Springen Probleme, versuche so schnell wie möglich das Board zu verlassen, um ein hartes Aufschlagen auf der Wasseroberfläche zu verhindern (denkt an Karl, der sich dadurch letztes Jahr sein Kreuzband vor Zingst , Ostsee zerfetzt hat).

Trage, gerade wenn du übst immer Prallschutzweste und Helm. Ausnahme: In der Welle kann eine Prallschutzweste mit Schwimmfunktion das “Durchtauchen“ durch eine Welle behindern.

Wenn der Wind abflaut, fliege den Kite zum Ostsee Ufer – ggf. in Sinuskurven, egal ob du dabei Höhe verlierst.
Wenn der Kite nicht mehr fliegt, wickele dich mit der Bar an den Kite ran. Achte darauf, dass die Leinen richtig aufgewickelt sind, damit du dich nicht ausversehen in ihnen verhedderst.

Wenn du den Kite erreichst, lege dich auf das eine Tip als Schwimmhilfe und greife nach dem oberen Ende. Nun hast du ein tolles Segel, was dich sicher an Land bringt. 🙂

Denk immer dran: es ist keine Schande sich retten zu lassen aber wer einen Kurs bei unserer Ostsee Kitesurfschule auf Rügen besucht hat, kommt meist erst gar nicht in so eine Notsituation! 🙂

Grüße Tobi, Kitesurfschule Ostsee Rügen – Notsituation

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