Reno Windsurf World Cup Sylt

Seit 1984 findet der Reno Windsurf World Cup auf Sylt statt. Er ist der einzige deutsche Tourstop und der Super Grand Slam der PWA World Tour, nur bei ihm werden alle drei Disziplinen gefahren. Vor allem die beiden Fahrer Robby Naish und Björn Dunkerbeck haben diesen Windsurf-Event bekannt gemacht.

Die Disziplinen im Reno Windsurf World Cup
Waveriding
Waveriding gilt und galt schon immer als die spektakulärste Surf-Disziplin. Viel Wind und ein guter Wellengang werden für diese spannende Windsurf-Disziplin benötigt. Die Surfer reiten die Wellen in der Brandungszone, also nah am Zuschauer, ab und springen Wellenberge hoch. Die besten Sprünge und Ritte werden schließlich nach Höhe, Rotation und der Landung bewertet. Pro Runde (Heat) treten je zwei Surfer gegeneinander an. Beim einfachen K.O.-System kommt nur der Erste weiter, bei der Double Elimination kann der Unterlegene über die Verliererrunde (Losers Round) noch das Finale erreichen. Eine Runde dauert etwa acht Minuten, kann je nach Wind- und Wetterbedingungen aber verlängert oder verkürzt werden.

Freestyle
Seit 1998 wird die Windsurf-Disziplin Freestyle bei der PWA World Tour gefahren. Seitdem bringt der Freestyle viel neuen Schwung und neue Talente hervor. In dieser Disziplin ist die Kreativität der Fahrer gefragt: Die besten Moves, Loopings und Drehungen, Sprünge und Kunststücke werden am Ende siegreich sein. Kompliziertere Moves geben dabei eine höhere Punktzahl.

Slalom
Die Windsurf-Disziplin Slalom wird jedem Austragungsort individuell angepasst: Je nach Windbedingungen wird der Kurs abgesteckt – nah am Ufer oder auf hoher See. Auch bei sehr leichten Winden (ab sieben Knoten) kann Slalom ausgetragen werden. Wichtig im Slalom sind vor allem die verwendeten Materialien, doch auch die gewählte Fahrlinie und das perfekte Umrunden der Bojen sind von entscheidender Bedeutung. Mindestens vier Teilnehmer fahren in mehreren Runden um den Sieg. Je nach Größe der Gruppen scheiden ein oder mehrere Fahrer nach jeder Runde aus bis schließlich der Sieger ermittelt werden kann.

Wissenswertes rund um den Reno Windsurf World Cup auf Sylt
Bei der Premiere 1984 und in den beiden darauffolgenden Jahren sicherte sich Robby Naish den Gesamtsieg. Doch schon 1986 bekam er mit Björn Dunkerbeck harte Konkurrenz, es folgte ein ewiges Duell der beiden Profi-Windsurfer. 1988 nämlich gewann Dunkerbeck die Disziplin Slalom, ein Jahr später holte er den Gesamtsieg bei den Herren, seine Schwester Britt den Gesamtsieg der Damen.

1991 betrug das Preisgeld erstmals 100.000 US Dollar. Im gleichen Jahr gewann Dunkerbeck, Naish wurde Zweiter. 1994 stieg das Preisgeld auf 150.000 US Dollar an, Robby Naish gewann zum letzten Mal den Reno Windsurf World Cup.

1995 erhielt der sylter Tourstop den „Grand Slam“ Titel. 1995 und 1996 siegten Björn Dunkerbeck und Jutta Müller.

2005 wurde Sylt zur letzten Station der PWA-World-Tour und damit zum Weltmeisterschaftsfinale. Im gleichen Jahr wurde Björn Dunkerbeck zum 34. Mal Weltmeister im Windsurfen.

Ihr seht also, ein Windsurf Event mit Tradition!

Hang loose
stefano

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