Red Bull King of the Air 2020

Der Countdown läuft!

Bald ist es soweit – DAS Kitesurf-Event des Jahres, der Red Bull King of the Air, startet in wenigen Stunden. Die offizielle „Waiting Period“ beginnt am 01. Februar und wir sind alle schon ganz aufgeregt ;-). Vor allem, weil es dieses Jahr ein paar Änderungen gibt, die den Contest noch spannender machen werden.

Was ist der Red Bull „King of the Air“?

Was im Jahre 2000 auf Maui, Hawai, begann, hat sich mittlerweile zu einem der größten Events entwickelt, die die Kitesurf-Szene zu bieten hat. Mittlerweile in Cape Town, Südafrika, stattfindend, treten in mehreren „Heats“ 2 – 3 Kiter gegeneinander an und zeigen Big-Air-Performance vom Feinsten. Die Jury bewertet die Sprünge zu 70 % nach Höhe und 30 % nach Extremität, bei letzterem geht es v.a. um technisch sehr anspruchsvolle Moves mit viel Power. Einfaches Beispiel: Ein Trick mit Grab bekommt mehr Punkte, als der selbe ohne Grab ausgeführte. Zu der Rubrik „Power“ zählen z.B. die Geschwindigkeit oder der Winkel des Kites während des Tricks (z.B. Kite tiefer als Fahrer beim Loop). Weiterhin wird Wert gelegt auf Vielfalt innerhalb der Sprünge, aber auch Stil, Innovation und Risikofaktor. Aber nur die besten drei Sprünge der Fahrer gehen in die Wertung ein.

Was ist neu in diesem Jahr bei Red Bull King of the Air?

So einiges! Erstmals wurden ganze 14 Rider durch Bewerbungsvideos für den Contest ausgewählt. Alles was man dafür machen musste, war ein 1-minütiges Video ins Netz zu stellen, in dem man der Jury seine Big-Air-Skills vorführt. Weitere vier Teilnehmer qualifizierten sich über die „Fly-to“-Satelliten-Events und die restlichen sechs Teilnehmer werden durch die bestplatzierten aus 2019 gestellt.
In diesem Jahr wurde das Event in eine Qualifizierungs-Phase (Runde 1 -2) und das Finale (Runde 3) gesplittet. In den ersten beiden Runden treten 18 Teilnehmer gegeneinander an, die 14 Video-Bewerber und die 4 Finalisten aus den Satelliten-Events. Die 6 besten aus der Qualifizierungsphase fahren dann im Finale zusammen mit den Top 6 des vorherigen Jahres (u.a. Kevin Langeree und Nick Jackobsen).
Ein weiteres Highlight: endlich sind auch Frauen zugelassen worden! Leider gab es nur wenige Bewerbungen, aber die Franzosin Angely Bouillot hat es in die Qualifizierungsphase geschafft.

Top 6 Random Facts

Wir haben mal ein bisschen in Regelwerken und Statistiken gestöbert und sind dabei auf ein paar interessante Sachen gestoßen…

  1. Wie bei jedem größeren Sport-Event werden auch beim Red Bull King of the Air vor dem Wettkampf einige Sicherheits-Checks durchgeführt. Dabei sieht sich der „Beach-Marshall“ u.a. das Equipment der Teilnehmer an: Wer ohne Safety-Leash erwischt wird, wird disqualifiziert. Safety-First – finden wir als Kiteschule natürlich klasse!
  2. Das Preisgeld wird unter den 18 Finalisten prozentual aufgeteilt, der Gewinner erhält mit 25 % zwischen 10.000 und 20.000 €, die Plätze 13 – 18 nur noch 1 %.
  3. Die bestplatzierten 1 – 4 sind dazu verpflichtet an Siegerehrung und anschließender Veranstaltung teilzunehmen, ansonsten gibt’s kein Preisgeld.
  4. Sprünge, die mit einem butt check (zu deutsch: Arschlandung) beendet werden, zählen als Nicht-Bestanden. Landet aber das Brett zu erst und dann der Hintern, kann man durchaus noch Punkte erzielen.
  5. Die meist vertretene Marke stellt 2020 Duotone dar, gefolgt von Core, Naish und North.
  6. Die meisten Rider stammen aus Südafrika, fast genau so viele aus den Niederlanden und Frankreich.

Worauf dürft ihr besonders gespannt sein?

Von den krassesten Moves in atemberaubenden Höhen mal abgesehen, gibt es einiges, auf das wir dieses Jahr sehr gespannt sind…
Kevin Langeree hat Anfang des Jahres seinen Vertrag mit Naish gekündigt und tritt in diesem Jahr erstmals mit seiner eigenen Marke Reedin Kites an – wird er das Ding trotzdem oder gerade deswegen, wie in den vergangenen zwei Jahren, rocken?
Airton Cozzolino wird als einziger Rider mit einem Directional antreten – wir sind gespannt wie seine Performance gewertet wird!
Wir haben uns natürlich alle Entry-Videos der Teilnehmer angesehen und waren von dem 17-jährigen (!!!) Clement Huot ziemlich begeistert: jung, verrückt, viel Energie – das kann nach hinten losgehen, aber auch die entscheidenden Punkte bringen. Was wird das Jung-Talent im Contest zeigen?
Angely Bouillot! Dass Frauen schon lange nicht mehr aus dem Kitebusiness wegzudenken sind, weiß ja jeder – Angely ist definitiv jetzt schon unsere Queen of the Air!

Für diejenigen unter euch, die schon mal wissen wollen, wer denn so mit mischt in diesem Jahr und vielleicht nach dem ein oder anderen Entry-Video suchen wollen, hier die komplette Teilnehmer-Liste:

Teilnehmer 2020

Top 6 King of the Air 2019

Kevin Langeree
Jesse Richman
Liam Whaley
Nick Jacobsen
Lasse Walker
Aurelien Petreau

Gewinner Fly to Red Bull King of the Air

Lewis Crathern (1st Fly to Red Bull King of the Air Taiwan)
Luis Alberto Cruz (1st Cabarete Kite Fest)
Stuart Downey (1st Maui Kite Fest)
Ross-Dillon Player (1st Red Bull Mega Loop)

Online Video Entry

Steven Akkersdijk
Angely Bouillot (Wildcard)
Airton Cozzolino (Wildcard)
Ryan De Witte
Joshua Emanuel
Janek Grzegorzewski (wird aufgrund einer Verletzung ersetzt von Ewan Jespan)
Aaron Hadlow
Clement Huot
Marc Jacobs
Posito Martinez
Antonin Rangin
Reno Romeu
Oswald Smith
Jason van der Spuy

In diesem Video von Patrick Weel seht ihr eine tolle Zusammenfassung der Teilnehmer:

Von Kirsten Allgemein Events News