Kitesurfen Lernen Ostsee

Kitesurfen lernen im Ostsee Raum macht richtig Spaß, da man hier meist optimale Bedingungen zum Kiten und surfen findet. Aber wenn man nicht weiß, was tolle Rahmenbedingungen sind oder diese nicht richtig einschätzen kann, können Unfälle beim Kite passieren.

Daher haben wir einige Punkte gesammelt, die ihr bei einem Kitesurfrevier beachten solltet.

Weiter geht’s also mit unserem online Kitesurfkurs, damit ihr gut vorbereitet seid, wenn ihr zum Kitesurfen lernen an die Ostsee zu Rügen Kite reist.

Was zeichnet ein gutes Kite Revier aus?

1) Platz
Als erstes braucht ihr ausreichend Platz zum Aufbau des Materials. Dabei sollte es möglich sein, die Kite Leinen direkt in den Wind oder direkt gegen den Wind auszulegen, damit ihr die Steuerbar ohne LeinenSalat anknüpfen könnt.

Für den Kite ist es absolut wichtig, dass ihr genug Platz habt ihn mit der Fronttube direkt in den Wind zu legen, damit der Schirm euch nicht abrauscht.

Für Kitesurf Anfänger spielt ein Starten und Landen an Land noch keine Rolle aber wenn ihr etwas weiter seid, müsst ihr natürlich auch darauf achten genug Platz dafür zu haben.

Wenn ihr den Kite auf dem Wasser starten wollt, achtet bitte darauf mindestens 2-3 Leinenlängen freien Platz nach Lee zu haben, dann habt ihr im Falle einer Notsituation immer genug Freiraum.

Apropos Notsituation. Euer Kitespot sollte zur Not auch mit dem Rettungswagen erreichbar sein.

2) Beschaffenheit des Reviers
Informiert euch vorher, welchen Untergrund ihr vorfindet. Habt ihr zum Beispiel tiefes Wasser, müsst ihr noch intensiver auf die Windverhältnisse achten aber darüber lest ihr weiter unten. Habt ihr steinigen Untergrund, würde ich euch zum Kiten lernen Schuhe empfehlen, dass ihr euch die Füße nicht kaputt schneidet, wenn der Kite mal etwas Druck aufbaut.

Wir bei uns auf Rügen haben in unseren Bodden Schulungsrevieren stehtiefes, wellenarmes, salzarmes Wasser und dazu sandigen Untergrund, also besser geht’s nicht.

An den Seiten haben wir aber einen Schilfgürtel, der unbedingt beachtet werden muss. Zum einen ist Schilf extrem Scharfkantig und schneidet euch bzw. dem Kite ordentlich ins Material, wenn man sich selbst oder den Kiteschirm im Schilf parkt.

Zum Zweiten sind die Schilfgürtel wichtige Lebensräume für Vögel und andere Tiere, die wir natürlich nicht stören wollen.
Darum haltet immer ausreichend Sicherheitsabstand zum Schilfgürtel.

Der Sicherheitsabstand sollte mindestens zwei Leinenlängen betragen und gilt natürlich auch für andere schützenswerte Dinge wie Bäume, Autos, Tiere, Badegäste, andere Kiter und auch Hindernisse.

Hindernisse können unterschiedlich und manchmal nicht auf den ersten Blick erkennbar sein. Steine können zum Beispiel unmittelbar unter der Wasseroberfläche auf euch oder euer Material lauern.

Die Ostsee ist zwar ein super Kite und Surfgewässer aber zum Kiten lernen ist die Ostsee an sich nicht optimal, da sie tief ist und oft hohe Wellen hat. Ausserdem kann das salzige Wasser bei empfindlichen Augen brennen.
Daher ist ja unser Schulungsrevier so toll. Windbedingungen wie fast direkt an der See aber ohne die o.g. negativen Einflussfaktoren und mit großer Aufbau und Riggwiese.

Erkundigt euch immer bevor ihr in einem unbekannten Revier nach den Möglichkeiten euer Surfmaterial aufzubauen. Die besten Infos geben euch neben dem Internet immer noch die Einheimischen Kiter und Surfer oder ihr fragt einfach an der nächstgelegenen Surfschule an.

Guckt auch vorher mal in eine Schifffahrtskarte, ob Kitesurfen in eurem geplanten Revier überhaupt möglich ist oder ob Naturschutzgebiete o.ä. das Surfen untersagen.

3) Windrichtung
Auflandiger Wind (Wind der vom Wasser aufs Land bläst) ist nur bei einem großen Stehrevier, wo ihr zu Fuß weit genug vom Ufer rauslaufen könnt für Kitesurf Anfänger empfehlenswert. Die Gefahr ist einfach zu groß, dass ihr schneller als gewünscht an Land seid, wenn ihr den Kiteschirm mal falsch steuert.

Ablandiger Wind ist ohne Rettungsboot in der Nähe und jemanden der auf euch achtet immer ein No-Go! Neben der Gefahr nicht mehr zurück zum Ufer zu kommen, werden Gegenstände an Land (Baum, Haus und Co) euch auf dem Wasser behindern, da der Wind verwirbelt wird.

Am besten sind seitlich Winde zum Kitesurfen lernen geeignet. Achtet bei tiefem Wasser darauf, dass ihr einen weiteren Ausstieg in Lee habt, damit ihr jederzeit an Land zurückkommt.

4) Windstärke
Nehmt euch etwas Zeit den Wind richtig einzuschätzen, damit ihr auch das richtige Material (Schirmgröße, Board usw.) aufbaut.
Wenn ihr das Gefühl habt, von der Windstärke überfordert zu sein, bleibt bitte an Land und macht euch einen entspannten Tag.
Der Wind kann sich auch während der Session verändern. Achtet zum Beispiel auch darauf, ob er dreht und ihr z.B. plötzlich ablandigen Wind habt. Dann natürlich sofort raus aus dem Wasser.
Auch böiger Wind kann schnell gefährlich werden. Zu starke Böen? – Nehmt euch ein Buch und genießt die relaxten Stunden.

Am besten ist es sich vor der Session intensiv bei den Locals nach den Bedingungen zu erkundigen und schätzt für euch selbst in Ruhe ein, ob es auch für euch gute Bedingungen zum kiten lernen sind.

Dann haben wir ja wieder viel gelernt – Bis bald und Grüße von Rügen

Tobi, Kitesurfen Lernen Ostsee

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